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Roadtrip Perth - Esperance

  • Autorenbild: Jana Müller
    Jana Müller
  • 16. Mai
  • 9 Min. Lesezeit

Dieser fantastische Roadtrip ist definitiv ein Muss auf deiner Australien Reise. Ich persönlich liebe ja Roadtrips aller Art und lebe hier in Australien sogar in meinem eigenen Van - mein absoluter Traum!

In Perth ist es, wie in allen anderen großen Städten Australiens, relativ einfach einen Van oder ein Auto zu mieten und wenn du vor hast etwas länger hier zu bleiben, lohnt es sich wahrscheinlich direkt einen zu kaufen. Am besten geht das auf Facebook Marketplace.

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Nun aber zum Roadtrip. Die Strecke von Perth bis Esperance habe ich zusammen mit zwei Mädels aus Schweden innerhalb von 3 Wochen gemacht. Dabei haben wir uns aber relativ viel Zeit gelassen und sind ganz entspannt unterwegs gewesen. Du kannst die Reise definitiv auch in kürzerer Zeit machen. Plane aber am besten mindestens 7-10 Tage ein. Achte unbedingt auf die Jahreszeiten hier in Australien. Hier im Süden ist unser deutscher Sommer nämlich Winter und umgekehrt. Auch wenn der Winter hier natürlich nicht so kalt ist wie bei uns, kann es durchaus ungemütlich werden. Das beste Wetter hast du somit von November bis Mai.



Unterwasserwelt am Bussleton Jetty

Nachdem wir uns also vollgetankt und vor allem vollbeladen von Pert Richtung Süden losgemacht haben, erreichten wir nach wenigen Stunden unseren ersten Stopp: Bussleton. Genauer gesagt der Bussleton Jetty. Wir sind bereits früh morgens angekommen, da um diese Tageszeit aktives Unterwasserleben herrscht. Und genau so war es auch. Angekommen am Strand sahen wir bereits den ersten Stachelrochen. Wir zögerten keine Sekunde und sprangen sofort mit unserem Schnorchel ins Wasser. Trotz des bewölkten und sogar etwas regnerischen Wetters an diesem Tag hat es sich definitiv gelohnt. Denn gleich nachdem der Rochen ausser Sichtweite war, kamen wunderschöne Delfine auf uns zu geschwommen. Was für ein unglaublich magischer Moment!


Auch der Steg selbst ist etwas ganz besonderes. Er ist nämlich mit 1841m der zweit längste Steg der ganzen Welt. Hier gibt es sogar einen Zug, der die Besucher bis ans andere Ende bringt. Für nur 4$ bekommst du aber schon ein Ticket, um den Steg zu Fuß zu erkunden. Am Ende angekommen gibt es sogar ein Unterwasser-Museum. Hierfür benötigst du aber ein separates Ticket.


Letztendlich sind wir noch bis zum Sonnenuntergang am Steg geblieben. Mit seinem kleinen blauen Häuschen ergibt sich eine echt verträumte Kulisse.




Strände in Dunsborough

Der Süd-Westen von Australien ist vor allem für seine unfassbar schönen Strände bekannt und in Dunsborough findest du bereits die ersten. Der Castle Rock Beach ist dabei einer meiner Favoriten geblieben. Bei unserem Besuch war das Meer leider etwas zu wellig um schwimmen zu gehen, doch selbst der Anblick lässt dich wie im Paradies fühlen. Du kannst sogar den Hügel hinauf klettern, um noch eine ganz andere Sicht auf den Strand zu haben.



Der Eagle Bay Beach ist riesig und perfekt zum schwimmen, da er etwas mehr windgeschützt ist. Vor allem aber die Fahrt vom Castle Rock hier her hat mich sprachlos gemacht. Du fährst direkt neben dem Meer entlang der Küste und ich konnte mich hier kaum „satt-sehen“.




Am Willanup Lookout hat sich unser Glück vom vorherigen Tag wiederholt, denn wir haben eine große Delfin Familie beobachtet. Auch so war der kleine Hike wunderschön, aber die Delfine in den Wellen spielen zu sehen war natürlich ein absolutes Highlight. Zur richtigen Saison soll es hier wohl auch perfekt sein, um Wale zu beobachten.



Den Injidup Beach solltest du unbedingt am frühen Morgen besuchen. Das kleine, natürliche Spa ist relativ bekannt und somit tagsüber gut besucht. Wir waren bereits um 8 Uhr morgens da und hatten den Pool ganz für uns alleine. Im Becken bist du relativ geschützt von den Wellen und kannst dich daher ganz entspannt treiben lassen. Hin und wieder wird dann doch eine Welle in den Pool gespült und sorgt für eine lustige Erfrischung. Es ist wirklich ein Naturspektakel und am Strand nebenan kannst du sogar die Surfer beobachten. Ich habe den Strand geliebt.




Zu guter letzt waren wir noch bei den Canal Rocks. Hier kannst du zwischen großen Felsen über eine Brücke laufen. Für mich persönlich war dieser Ort nicht so spannend, wie die anderen Strände und wir haben uns daher nur auf einen kurzen Besuch beschränkt.



Margaret River - die idyllische Weinregion

Die Margaret River Region ist besonders für ihren Weinanbau bekannt. Hier darf natürlich der Besuch in einem Weingut nicht fehlen. Wir entschieden uns für die Aravina Estate Winery und wurden nicht enttäuscht. Bei einer Weinprobe von 6 verschiedenen Sorten und einer tollen Aussicht auf den See und umliegende Weinreben, kann man nichts falsch machen. Auch der Garten selbst war wunderschön angelegt und einladend für einen kurzen Spaziergang.



Die Entscheidung, welches Weingut du besuchen möchtest wird dir sicher nicht leicht fallen, denn es gibt einfach viel zu Viele zur Auswahl. Ich glaube aber, dass jedes einzelne Weingut seinen Charme hat und dich verzaubern kann.




Rochen in Hamelin Bay

Bevor es weiter nach Augusta ging, besuchten wir den Strand in Hamelin Bay. Dieser Ort ist hauptsächlich bekannt für die vielen Rochen, die sich hier herumtreiben und manchmal sogar bis ganz nah an den Strand kommen. Diese Meeresbewohner sind wirklich größer und majestätischer als ich gedacht hatte und es ist wirklich beeindruckend, sie von ganz nahem bewundern zu können. Natürlich sind wir hier auch geschnorchelt. Am besten solltest du hier früh morgens ankommen, um den größeren Touristenmassen zu entkommen. Der Strand kann zur Hauptsaison im Laufe des Tages wohl ziemlich überfüllt werden.





Augusta - wo sich Fluss & Meer treffen

Augusta ist ein niedlicher und eher ländlicher Ort ganz im Süden der Westküste. Wir haben hier am Granny’s Pool gestoppt, bevor wir uns auf den Weg zum Cape Leeuwin Lighthouse gemacht haben. Da der Leuchtturm selbst natürlich Eintritt kostetet, gaben wir uns nur mit dem Anblick des Leuchtturmes zufrieden.

Später kehrten wir noch in das Augusta Hotel auf einen Kaffee ein. Von deren Terrasse hast du eine perfekte Sicht auf den Fluss, der sich seinen Weg bis ins Meer bahnt.



D’Entrecasteaux National Park

Im D’Entrecasteaux National Park befinden sich einige tolle Lookouts und Viewpoints. Dabei haben wir keinen ausgelassen und gingen beim „The Window“ auch auf eine kleine Wanderung. Die massiven Klippen sind wirklich beeindruckend anzusehen. Der Salmon Beach ist fast der einzige Strand in diesem Nationalpark - hat es aber in sich! Bereits die Aussicht vom Viewpoint oben war gigantisch. Der Strand ist endlos weit und einfach magisch. Von den Fischern wurden wir aber gewarnt, dass es hier wohl viele Haie gibt, daher haben wir uns gegen das Schwimmen und für einen langen Spaziergang entschieden. Dieser Strand ist mir wirklich sehr in Erinnerung geblieben und du solltest ihn auf keinen Fall verpassen.




Weiter ging es für uns Richtung Denmark. Noch bevor du aber dort ankommst, solltest du unbedingt bei diesem fantastischen Lookout vorbei schauen: Conspicuous Cliff!


Lookout über wunderschönen Strand mit Klippen in Australien


Denmark & der William Bay National Park

Die Gegend rund um Denmark hat mir besonders gut gefallen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit im William Bay NP sind wohl die Elephant Rocks. Ich muss zugeben, dieser Strand verdient sich den Preis auch, denn er sieht wirklich bezaubernd aus. Die rundlichen Felsen ragen fast schon majestätisch aus dem Wasser und bilden eine einzigartige Kulisse, die sich auf jedem Foto Wiedererkennen lässt.



Zum Schwimmen und vor allem Schnorcheln kann ich aber den daneben liegenden Greens Pool mehr empfehlen. Gerade in den Morgenstunden herrscht hier ein reges Unterwasserleben und es lohnt sich alle mal seine Schnorchel Ausrüstung bereit zu haben. Hier ist das Wasser relativ flach und von den Wellen geschützt.

Der Waterfall Beach gleich nebenan hat mich jedoch ein bisschen enttäuscht. Der Wasserfall von dem hier die Rede ist, war wirklich mickrig. Der einzige Vorteil: es sind viel weniger Touristen. Wenn du also ein bisschen Ruhe genießen möchtest, ist das vielleicht genau der richtige Strand für dich.


Greens Pool in Australien

Ein Strandtag ist erst dann perfekt, wenn du dir danach eine leckere Kugel Eis holst. Du stimmst mir zu? Dann besuche unbedingt die „Good Food Factory“ ganz in der nähe des William Bay NP.




Mädelsabend in Albany

Kurz bevor du Albany erreichst, kannst du in den Torndirrup NP abbiegen. Hier befindet sich eine riesige Windmühlen Farm, was gleichzeitig der perfekte Ort für ein Sonnenuntergangs-Picknick ist. Es war einer meiner liebsten Abende auf dem Roadtrip: leckerer Wein aus Margaret River, verschiedene Käsesorten und Snacks, tiefsinnige Gespräche und eine verträumte Aussicht. Der ideale Mädelsabend!



Albany selbst ist eine kleine, idyllische Stadt. Zu unserem Glück fanden wir sogar einen Markt mit handgemachten, kreativen Souvenirs und Mitbringseln. Leider findet der Markt nicht regelmäßig statt, du musst also einfach Glück haben. Aber auch ohne die süßen Stände kannst du auf einen kleinen Entdeckungs-Spaziergang durch Albany gehen.


Der Shelly Beach, sowie Mutton Bird Beach eignen sich wunderbar für einen kurzen Stopp. Recht viel mehr als eine Stunde jeweils haben wir nicht verbracht, da sie aber sowieso auf dem Weg von Denmark nach Albany befinden, bietet es sich gut an.



Torndirrup National Park

Im Torndirrup NP gibt es einiges zu erkunden, ein halber Tag reicht aber völlig aus. Der Strand namens Salmon Holes befindet sich am Ende des Nationalparks und ist echt schön, noch viel beeindruckender aber sind die Blow Holes. Mit den kommenden Wellen entsteht unter dem Gestein nämlich ein so großer Druck, dass sich die Luft durch ein kleines Loch ihren Weg nach Oben ins Freie sucht.


Der Frenchmen Beach eignet sich perfekt für eine kleine Mittagspause. Hier gibt es sogar einen kleinen Picknick Bereich.

Ein weiterer fantastischer Strand ist der Islet Point. Wie der Name schon sagt hast du hier eine Aussicht auf eine kleine Halbinsel. Du kannst zu Fuß einen kleinen Hügel hinauf laufen, um die View noch besser zu genießen oder dich in der kleinen Bucht abkühlen.

Strand mit Halbinsel und vielen Felsen in Australien


Mount Manypeaks Nature Reserve

Bevor es für eine Wanderung ein bisschen weiter ins Landesinnere ging, besuchten wir meine (bis dahin) absoluten Lieblingsstrände. Um zum Little Beach zu gelangen, kannst du entweder direkt bis zum Parkplatz vorfahren oder aber du wanderst ca. 45 Minuten von der benachbarten Two Peoples Bay hin. Der Little Beach ist schon extrem schön, doch wenn du ein kleines bisschen weiter über die Felsen zum Waterfall Beach läufst, wirst du noch einmal überrascht. Vertrau mir, wenn ich dir sage, dass dich dieser Strand total verzaubern wird. Da man auf den ersten Blick nicht direkt erkennen kann, dass sich hinter den Felsen ein weiterer Strand versteckt, sind dort auch um einiges weniger Leute. Ich denke dieser Strand ist wirklich einer der schönsten weltweit. Du solltest dir auf jeden Fall einen ganzen Tag dafür Zeit nehmen, denn wenn du einmal dort bist, willst du höchstwahrscheinlich nicht mehr so schnell weg. So ging es uns auch und wir haben uns den Besuch für den Bettys Beach daher auf den nächsten Tag aufgehoben.



Am felsigen Bettys Beach kannst du sogar direkt unten an der Bucht campen. So nahe am Wasser zu stehen hat bestimmt seinen flair, wir waren aber nur tagsüber hier.




Sonnenaufgang am Bluff Knoll

Die Wanderung auf den Bluff Knoll war etwas ganz besonderes. Wir entschieden uns bereits vor Tagesanbruch hinauf zu wandern und den Sonnenaufgang somit vom Gipfel aus zu betrachten. Mit knapp 1.100 Metern zählt er zu den höchsten Bergen in ganz Australien und die Wanderung dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden. Wir sind um 4:30 Uhr vom Parkplatz aus los gewandert, haben den Gipfel ungefähr um 6 Uhr erreicht und waren daher genau pünktlich, als die Sonne um 6:12Uhr über den Wolken erschien. Die Aussicht auf das Wolkenmeer war wirklich unfassbar verzaubernd und in Kombination mit der knall orangen Sonne am Horizont raubte es mir fast den Atem. Der kleine Umweg ins innere des Landes ist es also definitiv wert.





Bremer Bay
Strand in Bremer Bay, Australien

Bremer Bay ist vor allem in der Wintersaison von Mai bis August interessant. Hier kannst du nämlich Bootstouren machen und Orkas in ihrer freien Natur beobachten. Aber auch abgesehen davon gibt es einiges zu entdecken. Der beste Strand hier ist meiner Meinung nach der Little Boat Harbour Beach. Mit einem 4x4 kannst du hier sogar auf den Strand fahren und dort dein kleines Camp für den Tag aufbauen. Abends saßen wir uns dann auf ein kühles Bier in der lokalen Bremer Bay Brewery zusammen. Hier herrscht ein wirklich tolles Ambiente.




Nachdem wir Bremer Bay erkundet haben ging es weiter zum letzten Stop in Esperance. Hier bin ich sogar eine ganze Weile geblieben und konnte die Gegend somit in aller Ruhe erkunden. Zu meinen Eindrücken in und rund um dieser niedlichen Stadt und dem unglaublich schönen Cape Le Grand Nationalpark habe ich einen eigenen Blogbeitrag verfasst. Diesen solltest du auf keinen Fall verpassen, denn wie so oft im Leben kam auch bei unserem Roadtrip das Beste zum Schluss. 


Hier ein kleiner "Sneak Peak"... Bleib unbedingt dran!

Strand in Australien mit Felsen, die wie eine Walflosse aussehen


Rückweg über Wave Rock

Wenn du von Esperance zurück nach Perth fahren willst, ist die kürzeste Strecke durch das Inland. Ungefähr auf halbem Weg befindet sich der bekannte Wave Rock - ein mehrfarbiger Stein in Form einer großen Welle. Hier kannst du witzige Fotos schießen, dir ein bisschen die Füße vertreten und gleichzeitig eine Pause vom Fahren machen. Der ganze Roadtrip lässt sich natürlich auch wunderbar umgekehrt unternehmen, falls du die lange Strecke durchs Inland lieber gleich hinter dir haben willst. Falls du aber von Esperance direkt weiter richtung Osten fährst, kannst du den Wave Rock meiner Meinung nach auch weg lassen. Für mich eignet er sich perfekt als Zwischenstopp, ist aber definitiv kein "Must-See"



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