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Philippinen - Insel Guide

  • Autorenbild: Jana Müller
    Jana Müller
  • 13. Jan.
  • 9 Min. Lesezeit
Surfbretter, eine Hütte und Palmen am Strand auf den Philippinen

Wer an die Philippinen denkt, hat wahrscheinlich sofort kristallklares Wasser und endlose, weiße Strände im Kopf. Und was soll ich sagen? Genau so schön, wie man es sich vorstellt ist es dort auch. Aber, so wie in jedem Land gibt es natürlich auch dort seine Schattenseiten, wie Armut oder Naturkatastrophen. Trotzdem sind die Philippinen mittlerweile zu einem meiner absoluten Lieblingsländer geworden. Ich werde oft gefragt, welche der zahlreichen Inseln man denn besuchen sollte und welche vielleicht etwas überbewertet sind. Es gibt darauf wohl keine richtige oder falsche Antwort. Aber um dir die Reiseplanung ein bisschen zu erleichtern findest du hier eine kleine Zusammenfassung und meine persönliche Bewertung aller Inseln, die ich bisher besucht habe.



Im Februar 2023 war ich bereits mit einer Freundin für 2 Wochen auf den Philippinen. Zusammen haben wir Cebu, Boracay und Balabac erkundet. Genaueres dazu findest du in meinem Artikel „Philippinen - 2 Wochen“.

Während meiner aktuellen Weltreise war ich im März 2024 erneut für 4 Wochen auf den Philippinen und habe die Inseln Coron, Palawan, Siargao, Bohol und Siquijor besucht. Auch dazu verfasse ich jeweils einen eigenen, ausführlichen Blogbeitrag, die du in der Kategorie „Südostasien“ finden kannst.



Balabac

Allgemeine Bewertung: ★★★★★ 5/5

Strände: ★★★★★ 5/5

Aktivitäten: ★★★☆☆ 3/5

Kontakte knüpfen: ★★★☆☆  3/5

Party: ☆☆☆☆☆ 0/5


Beginnen möchte ich mit einem meiner klaren Favoriten. Die Inselgruppe Balabac liegt ganz im Süden der bekannten Insel Palawan. Im Gegensatz zu der Insel selbst ist Balabac aber noch ein richtiger Geheimtipp. Ich kann wirklich mit Überzeugung sagen, dass mich dieses Fleckchen Erde für ein paar Tage im siebten Himmel schweben lies und alle meine Sorgen vergessen wurden. Die Natur ist derart unberührt und traumhaft schön. Für mich war es dort wirklich etwas ganz besonderes. Es gab dort weder Hotels, noch Restaurants oder einen Flughafen und somit kaum Touristen. Diese Tatsache ändert sich natürlich mit der Zeit und ich kann mir gut vorstellen, dass Balabac mittlerweile schon besser besucht ist. Dennoch lohnt sich ein Ausflug ganz sicher und ich kann es selbst kaum erwarten die Gegend dort irgendwann erneut zu erkunden. Falls du mehr Infos über den Anbieter unserer Bootstour haben möchtest, freue ich mich jederzeit über eine Nachricht.





Palawan

Allgemeine Bewertung: ★★★★ 4/5

Strände: ★★★★☆ 4/5

Aktivitäten: ★★★★★ 5/5

Kontakte knüpfen: ★★★★★  5/5

Party: ★★★★★ 5/5


Palawan ist wohl die bekannteste aller Inseln auf den Philippinen und somit auch die, die am meisten Touristen anlockt. Die Insel ist wunderschön, keine Frage, doch für mich persönlich etwas zu überfüllt. Das meiste Leben spielt sich eigentlich im nördlichen Teil der Insel, in El Nido ab. Hier gibt es zahlreiche Bootsausflüge zu den einzelnen Lagunen, die du unternehmen kannst. Ich empfehle dir, wie so oft, einen Roller zu mieten. Mein liebster Strand in El Nido befindet sich nämlich eine ca. 30-minütige Fahrt vom Stadtkern entfernt. Der Duli Beach ist wirklich wunderschön und mit tausenden Palmen geschmückt. Aber auch der Nacpan und der Lio Beach sind sehenswert. Zum Sonnenuntergang musst du definitiv beim Las Cabanas Beach vorbeischauen. Hier ist vor allem Abends einiges geboten und es gibt Restaurants und Bars mit einer tollen Aussicht.


Im ca. 3 Stunden entfernten Port Barton solltest du unbedingt 1-2 Tage verweilen. Der Ort ist viel kleiner und entspannter als El Nido selbst und du findest dennoch Traumstrände wie z.B. den Coconut Beach oder White Beach. Bei letzterem kannst du mit Glück sogar die Schweine am Strand beobachten. Am Port Barton Beach gibt es Abends einige schöne Lokale mit Live Musik und Unterhaltung.





Coron

Allgemeine Bewertung: ★★★★ 4/5

Strände: ★★★★☆ 4/5

Aktivitäten: ★★★★★ 5/5

Kontakte knüpfen: ★★★★☆  4/5

Party: ★★★☆☆ 3/5


Etwas Nördlicher von Palawan befindet sich die Insel Coron. Auch hier gibt es ein breites Angebot an Bootstouren um die schönsten Lagunen und Inseln rundherum zu besichtigen. Wir haben uns für die „Coron Super Ultimate Tour“ entschieden, da diese die bekannte Twin Lagoon, den Kayangan Lake und viele weitere Highlights beinhaltete. Außerdem machten wir die „Island Escapade Tour“ um die BBH Island, Banana Island und Malcapuya Island zu sehen. Mein persönliches Highlight hier war aber tatsächlich nicht in einer dieser Touren inbegriffen. Wieder einmal haben wir uns einen Roller gemietet, um die Insel selbst zu erkunden. Durch Zufall sind wir dann am Ocam Ocam Beach gelandet und entscheiden uns kurzer Hand, von dort mit einem Taxiboot auf die Black Island zu fahren. Bereits auf dem Hinweg wurden wir von einem Dugong überrascht und auch auf der Insel angekommen hörten wir das Staunen nicht auf. Ein wirklich traumhafter Strand mit kaum anderen Touristen wartete auf uns. In Coron kann man also ziemlich viele Highlights auf einmal sehen.





Bootstour Coron - El Nido


Allgemeine Bewertung: ★★★★★ 5/5

Strände: ★★★★★ 5/5

Aktivitäten: ★★★☆☆ 3/5

Kontakte knüpfen: ★★★★★ 5/5

Party: ★★★☆☆ 3/5


Nachdem wir die Insel Coron ausgiebig erkundet haben, begaben wir uns auf eine 3 tägige Bootstour bis nach El Nido. Diese Tour ist durch Social Media schon sehr bekannt geworden und ist ihren Hype aber auch definitiv wert. Wir haben in kleinen Hütten auf verlassenen Inseln übernachtet, schnorchelten in kristallblauem Wasser und wurden durchgehend mit frisch zubereitetem Essen versorgt. Ich kann diese Tour aus voller Begeisterung weiterempfehlen und falls du gerne mehr über unseren Anbieter wissen möchtest freue ich mich jederzeit über eine Nachricht.





Boracay

Allgemeine Bewertung: ★★★☆☆ 3/5

Strände: ★★★☆☆ 3/5

Aktivitäten: ★★★☆☆ 3/5

Kontakte knüpfen: ★★★★☆ 4/5

Party: ★★★☆☆ 3/5


In Boracay hingegen gibt es nicht allzu viel zu tun. Hier haben wir stattdessen ein paar Tage lang am White Beach entspannt und die traumhaften Sonnenuntergänge genossen. Die halbtätige Bootstour zur Magic Island und zur Crystal Cove Island war zwar sehr schön, aber dennoch kommt die Insel Boracay im allgemeinen nicht unter meine Lieblinge. Für mich war es hier etwas zu touristisch dafür, dass es gar nicht so viele Aktivitäten gab. Zum Kyte-Surfen hingegen eignet sich die Insel angeblich perfekt. Falls du aber einfach einmal ein paar Tage relaxen möchtest, ist diese Insel wahrscheinlich genau das Richtige für dich.





Siargao

Allgemeine Bewertung: ★★★★★ 5/5

Strände: ★★★★★ 5/5

Aktivitäten: ★★★★★ 5/5

Kontakte knüpfen: ★★★★★ 5/5

Party: ★★★★★ 5/5


In die Insel Siargao hab ich mich ab dem ersten Moment verliebt. Bereits auf der Fahrt vom Flughafen zum Hostel in General Luna war ich überaus begeistert von der grünen, hügeligen Landschaft die mich umgab. Meine Highlights hier waren auf jeden Fall der Maasin River, die Mapupungko Rock Pools und vor allem eine Surfstunde in Burgos, was sich im Norden der Insel befindet. Der Cloud 9 Beach ist zwar sehr bekannt zum Surfen, dafür aber völlig überfüllt und ich fand es leider gar nicht schön dort. Daher kann ich es sehr empfehlen zum Pacifico Beach zu fahren um dort ein Surfbrett zu leihen oder einen Kurs zu nehmen. Ganz im Norden gibt es auch noch den Algeria Beach, welcher wunderschön ist. Das Coconut Viewdeck wirst du sicherlich schon bei deiner Anreise nach General Luna sehen können. Meiner Meinung nach findest du aber im sogenannten Canijugan Peak eine noch bessere Aussicht auf das außergewöhnliche Palmenmeer der Insel. Hier findest du zudem auch noch ein fantastisches Mittag- oder Abendessen. Zum Sonnenuntergang solltest du unbedingt die Catangnan Bridge besuchen. Aus der Brücke herrscht Abends ein ganz wundervolles Ambiente, mit vielen Ständen, um leckere Snacks zu probieren, Musiker und Skater.

Um unsere Zeit in Siargao abzuschließen, haben wir am letzten Tag eine traumhafte Bootstour unternommen. Diese führte uns zur Daku, Naked und Guyam Island. Die Sugba Lagoon und den beliebte Wakepark habe ich leider verpasst, soll aber beides sehr lohnenswert sein.





Cebu

Allgemeine Bewertung: ★★★☆☆ 3/5

Strände: ★★★☆☆ 3/5

Aktivitäten: ★★★★☆ 4/5

Kontakte knüpfen: ★★★★☆ 4/5

Party: ★★☆☆☆ 2/5


Von der Insel Cebu hast du höchstwahrscheinlich auch schon einmal etwas gehört. Die Insel ist relativ groß und somit gibt es einiges zu entdecken. In der gleichnamigen Stadt gibt es meiner Meinung nach nichts relevantes und du kannst somit direkt weiter in den Süden fahren. In Moalboal kannst du wunderbar schnorcheln gehen. Besonders beeindruckend sind dort die riesigen Sardinenschwärme und auch Schildkröten sind hier anzutreffen. Ganz in der Nähe befinden sich die Kawasan Falls, welche für mich eines der Highlights auf Cebu waren. Die mehrstündige Canyoningtour hat wirklich unglaublich viel Spaß gemacht und war eine wunderbare Abwechslung zum Strand.

Etwas weiter südlich befindet sich die kleine Insel Sumilan. In nur wenigen Minuten bist du mit einem Boot im Paradies angekommen. Da es sich hierbei wirklich nur um eine sehr kleine Insel handelt, gibt es dort nicht viel zu tun, doch der Strand ist wirklich unfassbar schön und ein Tagesausflug hier hin lohnt sich definitiv.





Bohol

Allgemeine Bewertung: ★★★★ 4/5

Strände: ★★★☆☆ 3/5

Aktivitäten: ★★★★☆ 4/5

Kontakte knüpfen: ★★★☆☆ 3/5

Party: ★☆☆☆☆ 1/5


Vom Hafen in Cebu kannst du problemlos eine Fähre auf die benachbarten Inseln Bohol und Siquijor nehmen. Die näher gelegene Insel Bohol ist schwer mit allen anderen zu vergleichen. Zunächst habe ich ein paar Tage auf Panglao verbracht, bevor ich die eigentliche Insel Bohol erkundet habe. Panglao und Bohol sind durch zwei Brücken miteinander verbunden und somit so gut wie Eins. Von den Stränden war ich ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht und daher machte ich mich schnell mit einem Roller auf den Weg in die „Berge“. In Batuan, relativ in der Mitte von Bohol, befindet sich „Jolit´s Eco Bee Garden“. Wie der Name schon sagt handelt es sich dabei um ein super liebes Ehepaar (Jomer und Lita), welche einen riesigen Garten mit den verschiedensten Varianten an Obst, Gemüse und sogar Bienen bewirten. Zusätzlich dazu hast du hier die Möglichkeit zu übernachten. Ich war also für 3 Tage bei dieser herzlichen Familie, wurde morgens und abends unglaublich gut und vor allem frisch bekocht und hab tagsüber die Gegend erkundet. Das bekannteste Merkmal in Bohol sind wohl die Chocolate Hills. Die rundlichen, schokoladenbraunen Hügel sehen tatsächlich ein bisschen aus, als würden sie aus Schokolade bestehen. Vom Farmer Jomer habe ich den Insidertipp bekommen, nicht zur öffentlichen Besucherterrasse zu fahren, sondern einen etwas versteckteren Ort aufzusuchen. In Google Maps findest du ihn unter „Free View Point Chocolate Hills“ und hier hast du mindestens eine genauso tolle Aussicht wie im Besucherpark.

Am nächsten Tag habe ich ein paar Wasserfälle in Dimiao erkundet. Darunter die Dam-agan Falls, Ingkumhan Falls und Pahangog Falls. Erkundige dich aber vorher, ob du auch zur richtigen Jahreszeit auf Bohol bist. Ansonsten findest du möglicherweise einen ausgetrockneten Wasserfall vor.

Auf dem Weg zurück nach Panglao habe ich meine Route so geplant, dass ich durch den Man-Made Forest in Bilar fahre. Es war tatsächlich eine sehenswerte Fahrt und wenn du sowieso hier in der Gegend bist, lohnt sich auch ein kleiner Umweg.

Zu guter Letzt habe ich noch das Philippine Tarsier Sanctuary besucht. Es war wirklich schön, die winzigen Tierchen mit den großen Glubschaugen zu sehen. Ich muss sagen, in Wirklichkeit sind die noch viel kleiner als ich es erwartet habe. Wichtig dabei war mir, dass bei der Führung auch auf das Tierwohl geachtet wird. Die Besucher wurden in kleinen Gruppen herumgeführt, mussten dabei sehr leise sein und durften den Tiere natürlich nicht zu nahe kommen.





Siquijor

Allgemeine Bewertung: ★★★★★ 5/5

Strände: ★★★☆ 4/5

Aktivitäten: ★★★★ 5/5

Kontakte knüpfen: ★★★★ 5/5

Party: ★★★ 4/5



Wie heißt es immer so schön? Das Beste kommt zum Schluss, oder? Die Insel Siquijor als „das Beste“ zu bezeichnen wäre für viele andere Inseln unfair, aber ich war tatsächlich mehr als begeistert. Ich habe eine wundervolle Woche auf Siquijor verbracht und die Straßen auch hier mit dem Roller unsicher gemacht. Die schönsten Strände sind mit Abstand der Saladoong und der Paliton Beach, wobei sich letzterer besonders gut eignet, um abends den Sonnenuntergang zu genießen. Die goldene Stunde solltest du dir aber auch definitiv bei den Pitogo Cliffs nicht entgehen lassen. Hier kommt es auch mal vor, dass mutige Leute von den Klippen ins Meer springen. Mir war es dort aber viel zu hoch und gefährlich. Beim Saladoong Beach hingegen bin ich dann aber doch laut schreiend von geschätzt 7-8 Meter hohen Klippen ins Wasser gehüpft. Die Harmony Bay schaut auf den ersten Blick nicht sonderlich einladend aus, doch hier bin ich mit den größten Meeresschildkröten geschnorchelt, die ich je gesehen habe. Sie waren überall, und das beste daran? Wir waren ganz alleine in dieser Bucht. Vielleicht also noch ein echter Geheimtipp. Die Cambugahay Falls sind immer sehr gut besucht, daher solltest du dich bereits Morgens auf den Weg dahin machen. Der Wasserfall ist wirklich schön und gleichzeitig eine angenehme Abkühlung. Nicht weit entfernt befinden sich die Locong Falls, welche bei unserem Besuch fast leer waren, aber dennoch total schön. Ein etwas touristischerer Ort ist der Old Enchanted Tree und dass zugehörige Fish Spa. Trotzdem fand ich es sehr amüsant, meine Füße in das Becken zu tauchen und nur darauf zu warten, dass die Fische wenige Sekunden später anfangen, an meiner abgestorbenen Haut zu knabbern.

Abends solltest du unbedingt einmal in der Tipsy Bar vorbeischauen. Dort gibt es nicht nur leckere Getränke, sondern auch eine breite Auswahl an Brett- und Kartenspielen. Gleich nebenan, im JJ´s Backpackers Village wird am Wochenende oft eine Beachparty gefeiert. Das schöne daran ist, dass hier die Menschen allen Alters oder Herkunft zusammenkommen. Egal ob als Tourist oder als Local, hier hat mit Sicherheit jeder Spaß.

Im Herzen der Insel wird es etwas hügeliger und vom Bucafe hast du daher eine richtig idyllische Aussicht auf das darunter liegende Palmenmeer und den leuchtend blauen Ozean gleich dahinter. Auch zum Sonnenuntergang lohnt sich ein Besuch hier oben sehr.

Von Siquijor bin ich mit der Fähre nicht zurück nach Cebu, sondern nach Dumaguete gefahren. Dort gibt es nämlich auch einen Flughafen, der dich ins nächste Abenteuer oder sicher nach Hause bringt.




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