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Costa Rica - Rundreise

  • Autorenbild: Jana Müller
    Jana Müller
  • 28. Dez. 2023
  • 12 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Okt. 2024

Costa Rica, Palme, Strand, Wellen, Meer

Die Reise im März 2022 nach Costa Rica war meine aller erste Erfahrung im EU-Ausland und daher allein deswegen schon etwas ganz besonderes. Meine Freundin und ich planten Wochen vorher eine 22-tätige Route durch das ganze Land. Einiges davon ergab sich ganz spontan oder wurde uns vor Ort von anderen Reisenden empfohlen -  es ist also immer von Vorteil, nicht alles bis ins Detail zu planen, sondern auch mal etwas Luft zu lassen. Ich liebe die Spontanität auf Reisen und vor allem welche Überraschungen sie manchmal mit sich bringt. Ein bisschen Inspiration vorab ist aber natürlich genauso wichtig.


Anreise und allgemeine Infos zur Route

Unser Flug von München ging über New York in die Hauptstadt San José. Für die komplette Zeit in Costa Rica haben wir uns direkt am Flughafen einen Geländewagen gemietet, da die Busse eher unregelmäßig fahren und wir auf die kurze Zeit so viel wie möglich sehen wollten. Die erste Nacht verbrachten wir in San José in einem Stundenhotel, was zwar extrem günstig war, nur um die 6$, aber dafür auch äußerst unbequem. Die Stadt selber stand nicht auf unserem Plan, weshalb wir uns früh morgens schon auf den Weg in die Region Ricón de la Vieja machten. Von dort aus ging es über die bergige Region Monteverde weiter an den Pazifik, genauer gesagt auf die Halbinsel el Nicoya. Wir besuchten auch weiter südlich in Puntarenas den Ort Uvita und den Playa Dominical. Danach erkundeten wir an der karibischen Küste die Region Limon und beendeten die Reise schließlich mit dem Tortuguero Nationalpark im Norden.


La Paz Waterfall Gardens & Volcan Poás

In der Provinz Ricón de la Vieja besuchten wir zunächst die La Paz Waterfall Gardens - ein idyllisch angelegter Garten rund um verschiedene Wasserfälle. Du kannst dort in Ruhe ein paar Wege entlang laufen und nebenbei dem Rauschen des Wassers lauschen.  Gleich in der Nähe befindet sich hier auch ein weiteres Naturspektakel: der Volcan Poás. Diesen haben wir mit einem Guide in einer kleinen Gruppe besichtigt. Er sieht durch sein leuchtend blaues Wasser wunderschön aus und seine Form ähnelt sogar einem Herz.



Volcan Arenal

Etwa drei Stunden entfernt befindet sich ein weiterer Vulcan namens Arenal. Hier verbachten wir eine Nacht in einem Zelt mit Aussicht auf den atemberaubenden Arenal-See. So tief in der Natur wirst du  schon früh Morgens von allen möglichen Tiergeräuschen geweckt. Da es in Costa Rica aber auch das ganze Jahr über schon um ca. 18 Uhr dunkel wird, fanden wir schnell unseren Rhythmus und es war plötzlich normal im Urlaub schon um 6 Uhr auf zu stehen. Am Ufer des Sees haben wir uns ein Kayak geliehen und fuhren damit etwas durch die Gegend. Es ist aber auch Möglich hier zu baden oder ein kleines Boot zu leihen. Danach entschieden wir uns für eine kleine Wanderung im Nationalpark durch den Dschungel. Da der Vulkan noch immer aktiv ist, kann er nicht direkt bestiegen werden. Es gibt jedoch einen Weg rund um den Vulkan bei denen du an alten Lavaströmen vorbei kommst, was tatsächlich sehr beeindruckend ist.


Costa Rica, Arenal See, Vulkan Arenal


Tabacón Hot Springs & La Fortuna Falls

Costa Rica, La Fortuna Wasserfall

Ganz in der Nähe des Vulkans befindet sich das Tabacón Thermal Resort. Die Hot Springs kannst du zwar auch kostenlos entlang der Straßen finden, wir entschieden uns jedoch für einen Vormittag im Spa. Dort sind die heißen Quellen wie eine Wellness-Oase mit vielen Pflanzen und kleinen Brücken angelegt und du kannst super entspannen und neue Kraft tanken. Außerdem hast du hier die beste Sicht auf den Vulkan. Wenn du Glück hast sogar ganz ohne Nebel. Nicht weit entfernt findest du die La Fortuna Falls. Ein wunderschöner Wasserfall mitten im Dschungel. Hier kannst du sogar schwimmen gehen - aber Achtung, denn das Wasser hier ist eiskalt.



Jungle Water Slide

Am nächsten Tag nahmen wir einen großen Umweg auf uns, denn wir wollten unbedingt zur Jungle Water Slide. Diese befindet sich ganz im Norden des Landes und kostete uns schließlich mehr als 3 Stunden fahrt. Sie war nicht ganz einfach zu finden und wir fuhren lange im „Nichts“. Am besten suchst du mit dem Navi den Buena Vista Del Rincon Eco Adventure Park. Dies ist eigentlich eine große Hotelanlage mit extrem vielen Aktivitäten. Falls du also mehr Zeit mit bringst, kannst du dort z.B. auch Ausreiten oder mit dem Quad fahren. Für ein paar Euro haben wir uns an der Rezeption das Ticket für die Rutsche gekauft und schon konnte der Spaß beginnen. Wir durften so oft wir mochten die lange Rampe mitten durch den Dschungel rutschen. Es war ein super Erlebnis und wir konnten sogar die Affen aus der Ferne beobachtet.


Canyoning im La Leona Waterfall

Nur etwa eine Stunde entfernt fanden wir ganz spontan schon die nächste Attraktion. Tatsächlich  wurden wir einfach auf der Straße angesprochen und buchten direkt eine Canyoning Tour im La Leona Waterfall. Zusammen mit unserem Guide, sprangen wir von Klippen, tauchten unter kleine Wasserfälle hindurch und kletterten die Felsen am Fluss entlang. Ein weiteres Highlight war eine kleine Höhle voller Fledermäuse. Diese Aktivität kann ich dir wirklich nur Empfehlen, denn es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.


Monteverde Regenwald

Am Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg in die Bergregion Monte Verde. Wenn du hier  herkommen möchtest solltest du unbedingt einen 4x4 ausleihen. Wir haben das nicht gemacht und sind etwas leichtsinnig mit einem Geländewagen ohne 4x4 gefahren. Die Strecke ist wirklich nicht ohne, da es ständig steil bergauf geht und die Straßen zum Schluss fast nur noch aus Schotter bestehen. Wir haben es zwar auch ohne 4x4 bis zu unserem gemütlichen Hostel „Casa Tranquilo“ geschafft, sind aber nicht nur einmal stecken geblieben und haben daher einige Nerven verloren. Trotzdem möchte ich diesen Ort keinesfalls missen. Alleine das Schlendern durch die Straßen ist wirklich schön und für den nächsten Tag haben wir einen Ausflug in den Regenwald gebucht.


Costa Rica, Monteverde Regenwald, Nebelwald

Morgens wurden wir mit einem  Bus vom Hostel abgeholt. Lass dich hier bitte nicht von den warmen Temperaturen täuschen. Angekommen im Wald war es nämlich um einige Grad kälter und wir fühlten uns mit unseren kurzen Sporthosen etwas falsch - eine lange Hose und eine Regenjacke ist hier also von Vorteil, schließlich heißt es nicht ohne Grund „Regenwald“.

Im Monteverde Cloud Forest Reserve gibt es einige schöne Pfade, die sich mit Brücken ihren Weg durch den mystisch, verregneten Nebelwald suchen. Danach ging es für uns in einer Gruppe zur ZipLine, was unglaublich viel Spaß gemacht hat. Du fliegst immer wieder ein paar Sekunden oder sogar Minuten zwischen den Baumkronen mitten durch den Nebel. Wirklich unbeschreiblich schön. Zu unserer Überraschung wartete am Ende noch eine „Tarzan Swing“ auf uns - perfekt für alle Adrenalinjunkies.



Halbinsel el Nicoya

Nach diesem außergewöhnlichen Erlebnis ging es für uns endlich ans Meer. Wir konnten es gar nicht mehr abwarten unsere Füße im warmen Sand zu spüren und uns im Salzwasser abzukühlen. Gute drei Stunden Fahrt dauerte es, bis wir die Pazifikküste erreichten. Wir hatten eine wunderschöne Unterkunft namens Finca Avellanas. Hier gibt es sogar eine outdoor Küche und einen Pool. Wir besuchten zunächst den Playa Negra, was sich aber leider schnell als Enttäuschung herausstellte, da der Sand nicht wirklich schwarz zwar. Später fanden wir heraus, dass es auf der Karibikseite noch einen Playa Negra gibt, welcher um einiges sehenswerter ist, dazu aber später mehr. An der ganzen Küste reiht sich ein Strand nach dem nächsten, du hast also eine große Auswahl, am besten gefallen hat uns der Playa Coyote und der Playa Samara. Mit dem Auto kannst du meist problemlos in der Nähe der Strände parken. Manchmal mussten wir ein paar Euro für einen Parkwächter bezahlen.


Santa Teresa

Santa Teresa ist wohl für alle Surfer ein bekannter Name. Die Stadt und den gleichnamigen Strand wollten wir uns selbst als absolute Surfanfänger keinesfalls entgehen lassen. So machten wir uns also auf den Weg in unsere nächste Unterkunft namens Tepee House CR Glamping. Wie der name schon sagt hast du hier die Wahl zwischen einem Tipi und einem normalen Zimmer. Es gibt ein Gemeinschaftsbad und eine Gemeinschaftsküche. Das beste an der Unterkunft ist jedoch die tolle Lage, denn es befindet sich direkt am Strand und nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt. Tagsüber haben wir also endlich unsere erste Surfstunde genommen und uns tatsächlich etwas ins Surfen verliebt. Es ist wahnsinnig anstrengend minutenlang zu paddeln, aber dieses Gefühl, auf einer Welle zu Reiten ist unbeschreiblich, selbst wenn es Anfangs nur für wenige Sekunden anhält. Probier es einfach mal aus - und wenn nicht im Surfer Paradies von Costa Rica, wo dann? Der Strand eignet sich aber auch sonst super zum Sonnen und Baden. Ich denke hier hätten wir einige Tage mehr verbringen können. Nichtsahnend ereignete sich beim Frühstück am Strand schon das nächste unfassbare Erlebnis. Wir konnten uns kaum halten, als wir die gigantischen Schwanzflossen von zwei Walen im Meer entdeckten. Ein Moment, wie er in Filmen gezeigt wird. Wir konnten es nicht fassen und waren überaus begeistert. Vom Strand aus Wale zu sehen ist wirklich selten und wir rechneten daher absolut nicht damit. Diesen Augenblick habe ich für Immer fest in meinem Kopf festgehalten.

Abends gingen wir mit den Leuten vom Hostel für ein paar Cocktails in die Stadt und an eine Strandbar. Genau das liebe ich an Hostels so sehr: man findet total schnell Anschluss und Knüpft Kontakte aus der ganzen Welt. Durch den Besitzer des Hostels haben wir außerdem auch unseren nächsten besonderen Ausflug gebucht: eine Bootstour zur Isla Tortuga.


Am Hafen trafen wir auf unseren Guide und Kapitän namens Cheema. Dieser zeigte uns bei mehreren Schnorchelstopps seine liebsten Meeresbewohner, darunter waren neben vielen bunten Fischen auch Kugelfische, Schlangen, Schildkröten und sogar Haie. Das war wohl eines unserer größten Highlights der Reise. Versteckt in einer Höhle zeigte uns Chema drei Haie, die gerade schliefen und sich daher langsam im Kreis bewegten. Er erklärte uns, dass diese Haie Nachtaktiv sind und wir uns daher keine Sorgen machen mussten. Er half uns die geschätzten 3 Meter mit unserem Schnorchel hinunter zu tauchen um einen Blick auf die gigantischen Tiere zu werfen. Ein unglaubliches Erlebnis und mir kommt heute noch die Gänsehaut, wenn ich davon erzähle. Auf der Insel angekommen wurden wir mit leckerem Essen versorgt und konnten uns nochmal selbst mit dem Schnorchel auf die Suche nach Meeresbewohnern machen. Isla Tortuga heißt übrigens übersetzt Schildkröten-Insel, denn von einer gewissen Entfernung aus betrachtet sieht man durch die Hügel und Bäume die Umrisse einer Schildkröte.




Region Puntarenas

Die nächsten Tage folgten wir unserer Route weiter in den Süden. Dabei kamen wir an der Corcodile Bridge vorbei. Du kannst hier direkt nach Überquerung der Brücke am Straßenrand parken und zu Fuß zurück zur Brücke laufen. Unten im Fluss siehst du sehr viele riesige Krokodile. Die Tiere sind zwar hier in freier Natur, wurden aber im Laufe der Jahre von den Menschen angefüttert.


Costa Rica, Puntarenas, Affe auf Schulter

Unser nächster Halt war die Isla Damas. Dort haben wir eine weitere Bootstour unternommen, dieses mal aber nicht auf dem Meer, sondern in den Mangroven. Das war nochmal etwas ganz neues für uns, denn du hast dort wirklich das Gefühl vom tiefen Dschungel. Zwischen Lianen, Palmen und Büschen haben wir einige spannende Tiere entdeckt. Darunter waren Faultiere, Leguane, Papagaie oder auch Kapuzineräffchen. Die Affen wurden von den Guides mit bestimmten Lauten angelockt und mit Bananen gefüttert, sodass wir sie entspannt von nächster Nähe beobachten konnten und sie sogar auf unseren Schultern sitzen lassen konnten.

Später besuchten wir den Strand Manuel Antonio und fanden noch viele weitere kleine Affen. Du solltest hier besonders auf deine Sachen achten, da die Tierchen oft lange Finger haben - vor allem was das Essen betrifft.


Uvita

Weitere zwei Stunden südlich befindet sich das niedliche Örtchen „Uvita“. Auf dem Weg dort hin legten wir aber noch einen Stop beim Nauyaca Waterfall ein, welcher meiner Meinung nach einer der schönsten in Costa Rica ist. Eigentlich sind es zwei Wasserfälle. Du kannst entweder bei dem Unteren im Becken etwas schwimmen oder den Weg weiterlaufen zum oberen Wasserfall.

Auch der Playa Dominical war ein sehenswerter Stop auf unserer Reise. Hier hatten wir einen der schönsten Orte für den Sonnenuntergang gefunden. Zwischen dem Playa Dominical und dem Dominicalito Beach ist ein Fels im Meer namens Rockas de Amancio. Ganz ästhetisch ragt in der Mitte des Felsens genau eine Palme in den Himmel. Wir saßen da und beobachteten, wie sich die roten Farben im Meer spiegelten - es war richtig romantisch.


Costa Rica, Wasserfall, Uvita

Angekommen in Uvita buchten wir spontan auf der Straße schon unseren nächsten Ausflug mit einem Boot. Dieses Mal sollte es aber um ganz andere Meeresbewohner gehen: Delfine. Noch nie zuvor hatte ich bis zu diesem Tag Delfine gesehen und es war daher ein weiteres Highlight, das ich wohl nie vergessen werde. Ich freute mich wie ein kleines Kind über jede einzelne Flosse, die kurz aus dem Wasser auftauchte. Es war ein unglaubliches Schauspiel in freier Natur. Wenn du  ganz viel Glück hast, kannst du hier scheinbar sogar Wale sehen. Nicht umsonst nennt sich Uvita auch „Küste der Wale“, denn selbst der Strand ist geformt wie eine riesige Schwanzflosse, was hauptsächlich aus der Luft erkennbar ist.




Region Limon - Karibikküste

Costa Rica, Jaguar Rescue Center, Faultier Baby

Am nächsten Tag stand wieder eine lange Fahrt auf dem Plan, denn für uns ging es nun an die Karibikküste. Nach ca. 6-7 Stunden erreichten wir Cahuita. Die Region Limon hat uns sehr gut gefallen. Wir besuchten unter Anderem das Jaguar Rescue Center. Dort bekamen wir eine super Führung und erfuhren vieles über die hier untergebrachten Tiere. Jedes davon hatte seine eigene Geschichte und wurde von den Pflegern und Helfern bestens umsorgt.


Manzanillo Nationalpark

Im Manzanillo Nationalpark, kurz vor der Grenze zu Panama, fanden wir die mit Abstand schönsten Strände des Landes. Für einen Eintritt, welcher nur ein Trinkgeld deiner Wahl ist, kannst du in den Park und läuft zunächst die Pfade durch den Wald entlang. Dabei ist es immer gut die Augen weit offen zu halten, denn wir entdeckten sogar ein Faultier und eine gelbe Schlange. Die verschiedenen Wege führen dich an verschiedene Strände. Du kannst hier also locker einen ganzen Tag einplanen und immer wieder einen neuen Strand besuchen. Schon beim ersten blieb uns komplett der Atem weg. Es war wie im Traum und ich denke Bilder sagen mehr als Tausend Worte - es war wirklich unbeschreiblich schön.


Aber auch außerhalb des Nationalparks ist die Küste sehenswert. Besonders gut gefallen hat uns der Playa Chiquita. Am Playa Punta Uva kannst du sogar ein Kayak ausleihen. Du kannst dich entscheiden zwischen einer Fahrt auf dem Meer, was ich mir aber etwas anstrengend vorstelle. Oder aber du paddelst, so wie wir, den kleinen Fluss entlang. Dort haben wir eine Menge niedlicher Schildkröten entdeckt und ein weiteres Faultier. Am Playa Manzanillo (nicht zu verwechseln mit dem Nationalpark) findest du ein buntes Schiffswrack am Strand. Auch der Playa Negra befindet sich hier in der Nähe. Der Sand ist tatsächlich schwarz und es ist daher wieder Mal ein ganz neues Bild von Meer und Strand.




Puerto Viejo

Puerto Viejo ist ein super idyllisches Dorf mit vielen kleinen Läden und Cafés. Hier kannst du also bestens deine Souvenirs besorgen und entspannt durch die Gassen schlendern. Auch abends ist hier einiges geboten. An jeder Ecke spielt Livemusik und es wird getanzt. Unsere Unterkunft fanden wir bei Airbnb und war wirklich etwas ganz besonderes. Der Name ist Pure Selva Jungle Casita’s. Man übernachtet hier in eine der drei kleinen Holzhütten. Mit einem Lagerfeuer in der Mitte und einem gemeinschaftlichen Bad, welches komplett in der freien Natur ist, hat es einen ganz außergewöhnlichen Flair. Nachts hört man den Fluss nebenan und die tausend verschiedenen Tiergeräusche - manchmal sogar Brüllaffen. Du bist also mitten in der Natur. Von unserem Hostel konnten wir auch Fahrräder leihen, um die Gegend zu erkunden. Am Tag der Abreise wurden wir erneut überrascht von der Großzügigkeit und Freundlichkeit der Costa Ricaner. Der Besitzer der Unterkunft lud uns ein, mit ihm an einen Strand zu Fahren, an dem zu dieser Zeit die Schildkröten nisten. Was eine einmalige Chance? Nach einer holprigen Fahrt wurden wir also mit roten Taschenlampen ausgestattet und liefen mit ihm und ein paar Anderen durch die Dunkelheit am Strand entlang. Wir hatten leider kein Glück, wirklich eine Riesenschildkröte zu sehen. Aber alleine die Abdrücke im Sand zu sehen war gigantisch.


Tortuguero Nationalpark

Costa Rica, Tortuguero Nationalpark, Wandern, Palme, Regenwald

Dann ging es für uns auch schon zur letzen Station unserer Reise: der Tortuguero Nationalpark. Seine Kanal- und Lagunenlandschaft, die von dichtem Regenwald umgeben ist, macht diesen Ort einzigartig. Mit einem Taxiboot wurden wir über den Fluss entlang zu unserem Hostel gebracht, in dem wir eine Nacht wohnten. Empfehlen kann ich es aber definitiv hier mehr als eine Nacht zu verbringen, denn hier herrscht die größte Pflanzen- und Tiervielfalt in ganz Costa Rica. Bereits die Anreise mit dem Boot glich einer Expeditionstour, da wir gleich mehrere Tiere sehen durften, darunter Schildkröten, verschiedene Echsen, Krokodile und viele bunte Vögel.

Der Name Tortuguero bedeutet übrigens so viel wie „der Ort an dem die Schildkröten kommen“. Du kannst nämlich mit etwas Glück im Juli die Babyschildkröten beim Schlüpfen am Strand beobachten. Der Nachteil an dieser Hauptsaison ist aber auf der anderen Seite der wachsende Tourismus. Im März waren die Strände hier teilweise Menschenleer und auch das gleichnamige Dorf Tortuguero konnten wir gemütlich erkunden.

Im Nationalpark hast du zahlreiche Möglichkeiten, eine Bootstour durch die Lagunen zu buchen. Du kannst dir aber auch selbst ein Kayak mieten oder so wie wir, den Dschungel zu Fuß auskundschaften. Der Startpunkt der beeindruckenden Wanderung war der Cuatro Esquinas Sector. Dort bezahlten wir einen Eintritt von ca. 15 Euro. Am Weg entlang entdeckten wir die verschiedensten Tiere, wobei das spannendste darunter eine riesige Tarantel war, die wir in ihrem Erdloch sitzen sahen. Doch auch Jaguare streifen dort wohl durch die Wälder.


Nach einem traumhaften, letzen Sonnenaufgang am Meer ging es für uns leider auch schon wieder zurück zum Auto, zurück zum Flughafen und schließlich zurück nach Deutschland.

So schnell diese unfassbar schöne Reise auch vorbei war, umso mehr wird sie mir mit Sicherheit für Immer in Erinnerung bleiben.


Costa Rica, Palmen, Palmenwald, Palmenstraße

Resümee:

Costa Rica ist und bleibt eines meiner absoluten Lieblingsländer. Das Land hat unglaublich viel zu bieten, von den schönsten Stränden bis hin zu tiefem Dschungel, beeindruckende Vulkane, atemberaubende Wasserfälle und vieles mehr. Als Natur- und Landschaftsliebhaber solltest du unbedingt deine nächste Reise nach Costa Rica planen.

2 comentários


Laura Pichler
Laura Pichler
11 de jul. de 2024

mega cool 🤩☀️

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Jana Müller
Jana Müller
26 de nov. de 2024
Respondendo a

danke dir! 🤗🌴

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