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Laos in drei Wochen

  • Autorenbild: Jana Müller
    Jana Müller
  • 25. Apr. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Okt. 2024

Das unscheinbare Laos hat mich persönlich vollkommen überwältigt. Ohne große Erwartungen habe ich mich Mitte Februar auf die Reise gemacht und wurde in den 3 Wochen von einem ins nächste Highlight katapultiert. Von diesen spannenden Erlebnissen möchte ich dir sehr gerne erzählen.

Wasserfall mit blauem Wasser in Laos

Anreise

Da ich unmittelbar vor meiner Reise nach Laos das anliegende Thailand erkundet habe, kamen für mich zwei verschiedene Arten zur Einreise in Frage. Zum einen gibt es vom Norden Thailands die Option mit einem Slowboat über die Grenze zu fahren und zum anderen kann man natürlich ganz klassisch einen Flug buchen. Da ich mich zu diesem Zeitpunkt im Süden Thailands aufgehalten habe, entschied ich mich für letzteres. Über das Slowboat habe ich jedoch viel Gutes gehört, weshalb ich mich in einer anderen Situation mit Sicherheit dafür entschieden hätte.

Mein Flug ging somit von Krabi aus direkt in die Hauptstadt nach Vientiane.



Transportmittel

In Laos gibt es von der Grenze zu China im Norden bis zur Hauptstadt Vientiane eine Zugstrecke, welche wirklich super ausgebaut ist. Innerhalb kurzer Zeit kannst du die Strecken zwischen den touristischeren Orten im Norden zurücklegen. Gut zu wissen ist jedoch, dass es am Bahnhof nahezu wie an einem Flughafen abläuft. Dein Gepäck wird genau durchleuchtet und es gibt einige verbotene Gegenstände, wie zum Beispiel Sprühdeos oder Taschenmesser. Am einfachsten kannst du diese Zugtickets über die App LCR Ticket buchen. Die App funktioniert aber nur, wenn du auch eine laotische Handynummer bzw. Simkarte besitzt. Alternativ kannst du dich auch vor Ort in deinem Hostel erkundigen. Da die Plätze in den Zügen relativ schnell ausgebucht sind, empfiehlt es sich bereits 2-3 Tage vorab zu buchen. Da ich meistens eher spontan unterwegs war konnte ich den Zug leider nur einmal nutzen.


Aussicht auf einen Berg mit Fluss und kleiner Stadt in Laos

Reiseroute

In Vientiane habe ich lediglich einen halben Tag verbracht und dabei den Triumphbogen „Patuxai“ und den Nightmarket besucht. Bis auf einen Buddhapark, den ich aber nicht mehr besichtigt habe gibt es in der Hauptstadt scheinbar auch nicht mehr sehenswertes. Vom Flughafen aus empfehle ich dir auf jeden Fall mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Das war mit 1,76 Euro definitiv eine meiner günstigsten Fahrten in Laos. Danach ging es ca. 5 Stunden mit dem Bus weiter nach Vang Vieng. Dort kannst du auf einen der unzähligen Viewpoints steigen, dich in blauen Lagunen abkühlen und die Umgebung nicht nur von einem Heißluftballon aus bestaunen. In Vang Vieng habe ich 4 volle Tage verweilt und wäre gerne länger geblieben.

Als nächstes fuhr ich weiter nach Luang Prabang, was wohl meine schlimmste Busfahrt in ganz Südostasien war. Die Straßen waren extrem kaputt und ich wurde über 6 Stunden lang total durchgeschüttelt. Du solltet für diese Strecke also am besten den Zug wählen. Damit bist du nicht nur bequemer, sondern auch viel schneller, nämlich innerhalb einer Stunde, am Ziel. Luang Prabang hat einen idyllischen Stadtkern, in dem du abends durch einen gemütlichen Nightmarket schlendern kannst. Außerdem befindet sich ganz in der Nähe einer der schönsten Wasserfälle in ganz Laos.

Von Luang Prabang bin ich weiter in den Norden nach Nong Khiaw gefahren. Dieser Ort ist ziemlich klein und noch nicht so touristisch wie etwa Vang Vieng oder Luang Prabang. Es ist definitiv ein wahres Paradies für alle Wanderer und auch meine Motivation stieg beim Anblick der Berge. Ein ganz besonderes Erlebnis war eine Wanderung zu Sonnenuntergang. Wir übernachteten am Gipfel in einem Zelt und machten uns erst am nächsten Tag nach Sonnenaufgang wieder auf den Weg ins Tal. Verbringe hier am besten so viel Zeit wie möglich, wenn du ein Naturliebhaber bist oder einfach gerne Wandern gehst.

Auch den Süden von Laos wollte ich unbedingt erkunden und bin daher innerhalb eines Tages von Nong Khiaw bis nach Pakse gefahren. Zunächst musste ich erneut den Bus nach Luang Prabang nehmen. Dort stieg ich in den Zug Richtung Vientiane und Abends erwartete mich eine 13 Stündige Fahrt in einem Nachtbus. Natürlich lässt sich diese Fahrt auch auf zwei Tage unterteilen. Ich persönlich wollte jedoch keine Zeit vergolden. Falls du dich für einen Nachtbus entscheidest möchte ich dich kurz vorwarnen, dass es sich bei den Betten um Doppelbetten handelt. Du teilst dir also eine Matratze mit einem weiteren Fahrgast.

In Pakse habe ich es mir einfach gemacht und im Hostel eine Wasserfalltour gebucht. Hierbei wurde ich aber mehr als überrascht. Wir haben insgesamt 3 Wasserfälle besucht wobei ich bei einem davon mit der Zipline über die Schlucht geflogen bin und bei einem anderen sogar hinter das herabstürzende Wasser klettern konnte.

Mein letzter Halt war „4000 Islands“, genauer gesagt, die Insel Don Det. Hier wurde ich ein letztes Mal vom idyllischen Laos verzaubert, bevor ich mich auf den Weg weiter nach Kambodscha machte.

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Ich bin im Endeffekt relativ glücklich mit meiner Route. Falls ich es nochmal machen würde, würde ich aber einen Flug nach Luang Prabang buchen, von dort nach Nong Khiaw und mich dann Stück für Stück in den Süden arbeiten. Somit ersparst du es dir, diese wahnsinnig lange Strecke von Nong Khiaw bis Pakse auf einmal zu bestreiten. Alternativ kannst du auch einen Stop in Thakhek einlegen. Den bekannten Thakhek Loop habe ich persönlich ausgelassen, doch ich höre ständig sehr Gutes von anderen Reisenden.


Da du nun einen groben Überblick von Laos hast interessiert dich sicherlich auch was es denn genau in den jeweiligen Orten zu sehen gibt. Ich habe zu den Orten Vang Vieng, Luang Prabang, Nong Khiaw, Pakse und auch Don Det einen eigenen Blogbeitrag verfasst. Schau dazu gerne bei der Kategorie Südostasien vorbei. Viel Spaß beim Lesen.

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