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Vietnam - 2 Wochen

  • Autorenbild: Jana Müller
    Jana Müller
  • 26. Jan. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Apr. 2024

Meine allererste Backpacking-Reise führte mich im Frühling 2023 für knappe drei Monate nach Südostasien. Gemeinsam mit meiner Freundin bin ich mit dem Rucksack durch Thailand, Vietnam, die Philippinen und Indonesien, genauer gesagt die Insel Bali, gereist. Ich möchte hier gerne einige Erlebnisse und Erfahrungen mit dir teilen und natürlich habe ich auch viele Tipps, die ich dir mit auf den Weg geben möchte. Viel Spaß beim lesen und inspirieren lassen.


Unser leider nur sehr kurzer, knapp 2-wöchiger Aufenthalt in Vietnam brachte uns zunächst in die Hauptstadt Hanoi. Dort würde ich dir 2-3 Tage empfehlen um die Stadt richtig kennen zu lernen. Wie waren leider nur einen Tag dort und konnten somit nicht alle Sehenswürdigkeiten besuchen. Die Stadt wirkt mit ihren geschätzt 5 Millionen Rollern zunächst ziemlich quirlig und hektisch. Du wirst dich aber schnell an diese Atmosphäre gewöhnen. Wir entschieden uns die Stadt zu Fuß zu erkunden. Zu erst waren wir beim Hoan-Kiem-See und dem Temple of the Jade Mountain, welcher sich auf einer kleinen Insel auf diesem See befindet. Das Wasser war leider sehr trüb und grau aber die Brücke mit dem roten Geländer, welche den Weg zur Insel bildete, war sehr hübsch anzusehen. Der Tempel selbst ist eher klein aber fein. Danach sind wir weiter in der Altstadt rumgelaufen und haben unter anderem auch das bekannte Notes Café gefunden, welches durch Instagram sehr bekannt wurde. Die Tran Quoc-Pagode haben wir uns wesentlich größer und beeindruckender vorgestellt. Meiner Meinung nach also nicht unbedingt sehenswert.



Danach ging es für uns mit dem Bus nach Cat Ba - die größte Insel in der bekannten Halong Bay. Dort hatten wir ein tolles Hostel mit Pool und Frühstück gebucht, namens "Catba Buffalo Hostel". Was auch sehr praktisch war: wir konnten uns direkt an der Rezeption einen Roller mieten und haben uns daher gleich am nächsten Tag auf Erkundungstour gemacht. Die kleine, überschaubare Insel hat mir super gefallen. Es macht unglaublich Spaß bei dieser tollen Aussicht ohne Navi und ohne Plan drauf los zu fahren. Später entschieden wir uns für eine kleine Wanderung und besuchten deshalb den Nationalpark auf Cat Ba. Dieser ist absolut empfehlenswert, er bietet verschiedene Wanderwege, wobei wir uns für den Ngu Lam Loop entschieden haben. Wir liefen ca. 1 Stunde Bergauf und hatten am Ende den besten Ausblick. Es war atemberaubend.

Das Ticket für den Nationalpark, welches nur ein paar Euro kostete, zählte zugleich für die Trung Trang Cave. Diese besuchten wir auf dem Rückweg, was nur ca. 10-15 Minuten dauerte.

Am Abend sind wir dann an der Promenade Essen gegangen und haben einen Cocktail geschlürft. Die Promenade bietet sich bei Sonnenuntergang besonders an um noch ein bisschen Spazieren zu gehen.


Aussicht über grüne Berge in Cat Ba Island, Vietnam, Halong Bucht

Für die nächsten 2 Tage hatten wir uns ein bisschen Luxus erlaubt und eine Kreuzfahrt in der Halong Bay gebucht. Mit einem kleinen Bus fuhren wir morgens zum Pier aufs Festland. Wir wurden freundlichst empfangen und mit einem kleinen Beiboot zum Schiff gebracht. Allein diese Fahrt war schon sehr beeindruckend. Auf dem Schiff angekommen wurden wir zunächst mit einem Willkommensgetränk empfangen und mit einem leckeren Mittagsbuffet versorgt. Als wir dann das Zimmer für die nächste Nacht bezogen, blieb mir wirklich der Atem weg. Es war bezaubernd und definitiv die einzige luxuriöse Unterkunft unserer ganzen Reise. Nachmittags paddelten wir mit einem Kayak in die Dark and Light Cave und hatten danach noch etwas Zeit im Meer zu baden. Dann wartete ein kleiner Kochkurs auf uns und wir lernten, wie man die besten Sommerrollen zubereitet. Später erwartete uns ein 5 Gänge Menü welches hervorragend geschmeckt hat. Nach einem Cocktail fielen wir zufrieden ins Bett. Der nächste Tag begann mit einem Thai-Chi Kurs an Deck und natürlich mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, unter anderem mit der typischen Pho. Eine Suppe mit Nudeln und Rindfleisch die hier von den Vietnamesen zum Frühstück gegessen wird. Gleich danach hatten wir erneut die Möglichkeit mit einem Kanu zu fahren. Wir entschieden uns dafür und paddelten an einem alten Fischerdorf vorbei. Bevor wir zurück zum Hafen gebracht wurden gab es noch ein Vormittags-Buffet und wir genossen die herrliche Aussicht. Die Natur in der ganzen Bucht ist wirklich extrem beeindruckend und sollte man auf jeden Fall einmal gesehen haben. Es gibt unzählige Anbieter mit einer Kreuzfahrt oder auch eine günstigere Variante bei der man mit einem kleinen Boot die Gegend erkundet. Unser Anbieter war Aspira Cruises.



Halong Bucht in Vietnam


Die Nacht darauf verbachten wir in einem Hostel in Flughafennähe, da wir nun einen Inlandsflug vor uns hatten. Angekommen in Da Nang bezogen wir zunächst unser Hostel namens The Secret Garden Danang, welches mir ganz gut gefallen hat. Danach sind wir mit einem Grab zu den Ba Na Hills gefahren. Ich muss zugeben wir wussten bis auf die Golden Bridge nicht wirklich was uns erwartet und waren daher ziemlich überrascht als wir bemerkten, dass sich dort oben ein richtiger Freizeitpark befindet. Es gibt Shows, Kinos, leckeres Essen und sogar kleine Achterbahnen. Wir haben dort den ganzen Tag verbracht.


Auf die Empfehlung des Grab Fahrers sind wir am nächsten Tag mit einem Roller selber zu den Marble Mountains gefahren. Man kann dort entweder mit einem Aufzug hochfahren oder eine kleine Wanderung auf sich nehmen. Die Aussicht oben ist sehr schön aber bis auf ein paar Höhlen war dort nicht viel zu sehen. So machten wir uns danach auf den Weg zum Strand, um die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen. Am Abend haben wir ein einheimisches Lokal getestet und waren überaus begeistert von den typisch vietnamesischen Speisen. Der Name dieses fantastischen Lokales ist Nhà Bép Cho Hàn.





Die romantische, für ihre tausenden Lichter und Laternen bekannte Stadt namens Hoi An wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen und so machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg zu unserem neuen Hostel. Ich war tatsächlich ab der ersten Sekunde verliebt in diese kleine, verträumte Stadt. Die Gassen in der Stadt und am Fluss entlang sind überall mit bunten Laternen dekoriert. Wir hatten tagsüber einen Kochkurs und sogar einen Laternen-Bastel-Kurs gebucht, was uns beides sehr viel Spaß bereitete. Am Abend hat mich die Stadt erneut verzaubert. Ich konnte von den bunten Lichtern im Fluss und am Himmel gar nicht mehr wegsehen. Wir haben sogar eine kleine Fahrt mit einem der vielen Boote gemacht und sind danach durch einen Night Market geschlendert.


Am nächsten Tag haben wir eine Fahrradtour durch die Reisfelder unternommen. In einer sehr kleinen Gruppe, mit nur einer weiteren Touristin, sind wir also los geradelt und haben die wunderschöne, grüne Landschaft an uns vorbeiziehen sehen. Nach ein paar Fotostops und Trinkpausen machten wir bei einem Bauernhof Halt und lernten viele interessante Fakten über das dort angebaute Gemüse und die Gewürze. Wir durften auch ein bekanntes, sehr gesundes  Getränk probieren, leider konnte ich mir aber dessen Namen nicht merken aber es war ein Mix aus Ingwer und Chiasamen. Der Ausflug führte uns dann weiter zum Coconut Forest. Dort sind wir mit einem der Bambusboote mitgefahren. Ich dachte eigentlich das ganze hätte etwas spirituelles oder sogar religiöses, aber ganz im Gegenteil wurde dort viel laute Musik gespielt und es herrschte ein kleines bisschen Partystimmung. Es war auf jeden Fall sehr lustig und wir freuten uns danach über ein leckeres Essen, das ebenso inkludiert war.





Unsere kurze Reise in Vietnam war zwar viel zu schnell vorbei, doch für uns ging es direkt weiter auf die traumhaften Philippinen. Auch hierzu habe ich einen Beitrag verfasst.


Resümee:

Vietnam ist ein wirklich vielseitiges und sehenswertes Land. Im Nachhinein hätte ich unsere Route jedoch etwas anders geplant. Für mich persönlich sind die Großstädte im Vergleich zu der unfassbar schönen Natur eher zweitrangig. Aber im Großen und Ganzen war ich begeistert, vor Allem auch von der wahnsinnigen Freundlichkeit der Einheimischen. Dir wird wirklich an jeder Ecke geholfen und auch hier fühlten wir uns total wohl. Eins war mir sofort klar: Vietnam, ich werde definitiv zurück kommen. Und knapp ein Jahr später bin ich tatsächlich wieder nach Vietnam gereist und wurde mehr und mehr von diesem Land überzeugt. Auf meinem Blog findest du bereits einige weitere Artikel zu meinen Highlights in Vietnam.

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