Zakynthos - griechische Insel
- Jana Müller
- 8. Okt. 2023
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Apr. 2024

Kristallklares Wasser, traumhafte Strände und leckeres,
griechisches Essen - wenn du dir all das unter deinem
perfekten Sommerurlaub vorstellst, bist du in Griechenland
bestens aufgehoben. Die süd-westlich gelegene Insel namens
Zakynthos hat mich ganz besonders verzaubert.
Insgesamt haben meine Freundin und ich hier Ende September
5 Tage verbracht. Meiner Meinung nach die beste Idee,
denn es war definitiv weniger touristisch als zur Hochsaison
und hatte aber immer noch das perfekte Badewetter - selbst für
einen Sonnenbrand war es heiß genug.
Anfahrt und Allgemeine Infos
Wie auf all meinen Reisen war ich auch dieses Mal auf der Suche nach einem relativ günstigen Weg, um an mein Ziel zu kommen. Somit entschied ich mich für einen Flug mit Zwischenstop in Athen. Es gäbe auch die Möglichkeit mit der Fähre vom Festland nach Zakynthos zu gelangen. Diese Option war mir aber zu zeitaufwendig.
Am Flughafen von Zakynthos angekommen, holten wir direkt unser Mietauto ab, welches wir bereits im Voraus gebucht hatten. Das würde ich dir sehr empfehlen, wenn du auf der Insel ein bisschen mehr erkunden möchtest und nicht auf Busse oder Taxis angewiesen sein willst. Du kannst dir aber auch spontan für einen oder mehrere Tage einen Roller oder ein Quad mieten. Da die Insel relativ klein ist, hast du auch damit die Chance die ganze Gegend zu entdecken.
Unsere Unterkunft war etwas ausserhalb der Stadt in der Nähe des Porto Giadrino.
Unsere Reise - kurzer Überblick
Wir haben insegsamt eine Woche auf der traumhaften Insel verbacht und in dieser Zeit in aller Ruhe die schönsten Strände und Aussichtspunkte besucht. Dabei sind wir keiner bestimmten Route nachgegangen, du kannst somit ganz individuell entscheiden, welche Sehenswürdigkeiten du sehen möchtest und wie deine Route aussehen soll. Wir hatten einen Ausflug über GetyourGuide gebucht, bei dem wir einen Blick auf das Schiffswrack geworfen haben. Alle Anderen Orte haben wir eigenständig besichtigt.
Schiffswrack - Navagio Shipwreck Beach
Zum bekanntesten Highlight der griechischen Insel gehört wohl das alte Schiffswrack am „Navagio Shipwreck Beach“ ganz im Süden. Um den Strand zu besichtigen haben wir eine Bootstour gebucht, das solltest du aber lieber 1-2 Tage vorher planen, da es eben ein extrem beliebtes Ziel ist. Zuvor haben wir die Aussicht aber noch vom Viewpoint genossen. Wenn dir die Schlange dort für das perfekte Foto zu blöd ist kannst du rechts vorbei an den Klippen entlang laufen. Leider ist das aber offiziell verboten und sogar mit einem Zaun abgesperrt, da es ziemlich gefährlich ist.
Die Bootstour startete am Porto Vromi. Der Hafen sieht vor allem von der Straße oben wunderschön aus, da sich das Meer wie eine Bucht ins Land schlängelt. Achtung aber bei der Eingabe ins Navi. Es gibt zwei Häfen und wenn du versehentlich zum falschen fährst brauchst du ca. 30 Minuten bis zum anderen, da du einen großen Bogen um die Berge fahren musst. Um das zu vermeiden suche am besten nach „Porto Vromi Maries“.
Dafni Beach
Der Dafni Beach ist bekannt für viele Schildkröten, weshalb wir hier zum schnorcheln hergekommen sind. Leider hatten wir kein Glück im Wasser, dafür fanden wir aber abends im Sand einige Babyschildkröten auf ihrem Weg ins Meer. Das zu sehen war wirklich bezaubernd. Ein paar der beeindruckenden Wintzlinge irrten auch auf dem Parkplatz umher. Bitte achte vorallem an diesem Strand darauf.

Xigia Sulfur Beach
Ein absolut besonderer Strand ist der Xigia Sulfur Beach.
Dieser ist wegen dem Schwefel im Meer etwas milchig und sieht dadurch sehr magisch aus. Er ist ziemlich klein und schnell etwas überlaufen, wir sind deshalb einfach zum Xigia Pigadi Beach gegangen, welcher mindestens genauso schön ist. Er befindet sich nur wenige Meter neben dem bekannten Xigia Sulfur Beach.
Zante und der Norden der Insel
Wenn du zwischendurch mal etwas anderes als Strände sehen möchtest, kannst du gemütlich durch die Hauptstadt von Zakynthos „Zante" schlendern. Es gibt dort einen großen Hafen und eine tolle Promenade mit tausenden Cafés und natürlich leckeren, griechischen Restaurants.
In der Hauptsaison gibt es hier wohl auch eine kleine Partymeile mit Bars und Clubs. Im September war davon jedoch nicht mehr viel zu sehen.
An einem realtiv bewölktem Tag entschieden wir uns, den Norden der Insel zu entdecken. Mit einem gemietetem Quad sind wir zum Kap Skinari gefahren und haben zwei große Windmühlen gefunden. Es macht auch wahnsinnig viel Spaß, einfach ohne Plan durch die gegend zu fahren. Du wirst mit sicherheit immer wieder einen Weg zurück zu deinem Hotel finden, da die Insel nicht besonders groß ist. Ein Handy für den Notfall dabei zu haben schadet aber trotzdem nicht.
Das Quad haben wir bei einem Verleih gemietet, an dessen Namen ich mich leider nicht mehr erinnere, aber es gibt zahlreiche Möglichkeiten vor Ort. Vergiss vorallem in der Nebensaison nicht, dass es im inneren der Insel schnell etwas kühl werden kann, da diese Orte höher liegen.

Cliffs of Kambi
Die Cliffs of Kambi im Westen eignen sich perfekt um einen traumhaften Sonnenuntergang zu beobachten. Du kannst dich ganz einfach an einigen Viewpoints oder am Straßenrand hinsetzen und die Aussicht genießen. Oder aber du entscheidest dich wie wir für ein Besuch in der L´été Sunset Bar. Wie der Name schon sagt hast du von dort einen super Ausblick aufs Meer und kannst nebenbei leckeres Essen bestellen oder einen Cocktail schlürfen. Leider ist es hier etwas teurer und es gibt auch einen Mindestbestellwert an den besten Plätzen, trotzdem war es uns das Geld definitiv wert.
Mizithres - Kap Keri
Ein absolutes Highlight für mich war der Kap Keri bzw. Mizithres. Die Aussicht auf diese gigantischen Felsen von der Klippe aus ist bezaubernd und raubte mir fast den Atem. Außerdem waren wir hier fast alleine, was den Besuch zu einem noch besondererem Erlebnis machte. (Startfoto)
Cameo Island
Im Süden von Zakynthos befindet sich eine winzige Insel namens Cameo Island. Den Weg dort hin bildet eine schmale Brücke und du kannst mit dem Auto direkt davor parken. Mit viel Glück hast du auch hier die Chance einer Meeresschildkröte beim schnorcheln zu begegnen. Dazu gehst du am besten ganz ans andere Ende der kleinen Insel, da sich am Strand durch die vielen Menschen viel zu viel Sand im Wasser aufwirbelt. Aber auch zum Entspannen eignet sich dieses kleine Paradies fantastisch. Zudem bekommst du am Anfang einen kleinen Schlüsselanhänger mit einem Foto von dir geschenkt, was ich wirklich zuckersüß finde.
Korakonisi und Plakaki Beach
An unserem Abreisetag besuchten wir den Korakonisi Beach. Der Name ist etwas irreführend, denn es handelt sich dabei nicht wirklich um einen Strand. Es ist mehr ein Fels, neben dem das Meer wie ein Fluss vorbei fließt. Auch ein Felsbogen befindet sich hier, was zudem ein tolles Fotomotiv ist.
Zuletzt möchte ich dir noch den Plakaki Viewpoint und den Plakaki Beach empfehlen. Die Aussicht ist unbeschreiblich schön. Den Weg runter zum „Strand“ solltest du dir jedoch gut überlegen, es geht ziemlich Steil hinunter und der Weg zurück nach oben ist daher recht anstrengend. Unten angekommen stehst du auf einem riesigen Felsen im Meer. Es sieht gigantisch aus, ist aber leider fast unmöglich hier zu baden, da es kaum eine Stelle gibt, an der du wieder aus dem Meer auf den Felsen klettern kannst. Die Farben im Meer sind dafür umso beeindruckender.
Resümee:
Zakynthos war bisher eindeutig eine meiner absoluten Lieblingsreisen. Das perfekte Ziel für eine Woche Urlaub in der Sonne. Hier kannst du dir genau die Balance aus „nichts tun“ und „Erlebnisse sammeln“ kreieren, die du bevorzugst. Die Insel ist relativ klein und überschaubar, bietet aber trotzdem genügend atemberaubende Sehenswürdigkeiten. Ich würde definitiv die selbe Reise wieder machen und kann es dir daher zu 1000% empfehlen.
Kosten:
Bei der auflistung meiner Kosten möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich versuche, relativ günstig aus zu kommen. Die Ausgaben sind bei jedem Reisenden sehr individuell und soll dir nur einen ungefähren Überblick schaffen. Wir waren insgesamt 5 Tage unterwegs.
Flugkosten (ab Wien) | 189,90 Euro |
Mietauto (5 Tage) | 131,78 Euro |
Übernachtung (5 Nächte) | 227 Euro |
Essen & Verpflegung | 156 Euro |
Aktivitäten | 110 Euro |
Gesamt (für 2 Personen) | 814,68 Euro |
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